Westergarde
Direkt an der silbermärkischen Westgrenze thront auf einem alten Basaltstock die Festung Westergarde als Bollwerk gegen die Schrecken und das Chaos aus Pallyndia. Ursprünglich errichtet als Zollstation am damals noch von Händlern und Reisenden stark frequentierten Steinweg ist die Festung nunmehr eine Bastion die Verheerung unseres Landes durch Banditen und Schlimmeres, was in den letzten Jahren aus Pallyndia über unsere Grenzen getreten ist.
Urkundlich erwähnt wird die Zollstation zum ersten Mal im 51 vor der Prophetin, als einem Hendrik Zöller das Privileg zugesprochen wird, am Fuß des Basaltstocks eine Wirtschaft mit Bierausschank zu eröffnen.
Ein weiteres Mal taucht die „Veste Warde“ im Jahr 29 nach der Prophetin in den Urkunden auf, als der Rat von Gallwasser Geld für die Befestigung des Ortes bereit stellt, um die Wagenzüge zwischen der Silbermark und Pallyndia besser schützen zu können.
Weil die Kapelle der Wehranlage inzwischen zu klein geworden war, berichten Chronisten vom Neubau einer hölzernen Dorfkirche mit Pfarrhaus im Jahr 63 und die Bestellung eines Gemeindepfarrers in die „feste Siedlung Warde“.
Ein schweres Hochwasser des sonst schmalen Flüsschens, der das Dorf passiert und auch die Grenze zu Pallyndia markiert, riss im Jahr 86 4 Häuser und 6 Scheunen mit sich und unterspülte die Fundamente der Kirche.
Im 87 wurde die neue, nun aus Stein errichtete Dorfkirche eingeweiht und die meisten, der beschädigten, oder zerstörten Häuser waren wieder aufgebaut.
Einen starken Turm und eine Ringmauer erhielt die Wehranlage zwischen 110 und 140 nach der Prophetin.
Dem Weiler an der Festung gestattete die Provinzverwaltung im Jahr 118 die Abhaltung eines Marktes und der Name Westergarde taucht erstmalig in offiziellen Urkunden auf.
Aus den Jahren 219 und 220 nach der Prophetin ist ein Rechtsstreit zwischen einem Hans Zeller und einer Agathe Walckert überliefert. Streitgrund waren Obstbäume an der Grundstücksgrenze.
In den Jahren 280 und 281 wurden die Wehranlagen der Feste Westergarde noch einmal gründlich renoviert.
Aus dem Jahr 309 berichtet die Dorfchronik, dass im Mai noch Hagelkörner, so groß wie Hühnereier vom Himmel gefallen seien.
Die neue Rundbastion mit den modernen Torsionsgeschützen wurde im Jahr 317 abgeschlossen und feierlich eingeweiht.
Im Schutz der Festung wurde über die Jahre aus einem Weiler, der sich um das Wirtshaus der Zöllers, von denen nicht bekannt ist, ob sie mit den Zellers der Gegenwart verwandt sind, gebildet hatte, ein florierendes Dorf mit einer schmucken Kirche und einem alle drei Monate stattfindenden Markt.