Freie Silbermark

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Wappen der Silbermark
Karte der Silbermark


Die Freie Silbermark

Zwischen Kirche und Manufaktur

Die Freie Silbermark ist eine Kirchenrepublik, die vom Rat der Legislatoren regiert wird. Staatsoberhaupt ist der Kalkulus. Er wird vom Rat gewählt. Seitdem der letzte Kalkulus Cinadeus II ermordet wurde, führt Herrmann Rhodes als Vermögensverwalter die Staatsgeschäfte. Die Mark besteht aus Diozösen, die gleichzeitig Kirchen- und Verwaltungsbezirke darstellen. Sie werden von Judikatoren regiert. Die Diozösen unterteilen sich in Ämter und werden von Beamten verwaltet.

Im Osten grenzt die Silbermark an Khirred- und Blutschneegebirge, sowie Orksteppe, im Süden ans Schlangenmeer. Westlich liegen Pallyndia, Dunkelwald, Hallgau, das Schwarzmoor und Valador. Im Norden liegt Auenhain.

Landschaftlich besteht der Norden aus gemäßigten Hoch- und Mittelgebirgen und der Süden aus Ebenen und Sümpfen. Größter Fluss ist der Eich. Er durchfließt die Mark von Nord nach Süd. Bereisen kann man das Land auf gut ausgebauten Hauptstraßen – wie Meerweg, Saalweg und Steinweg. Das Land ist sehr dicht besiedelt. Entlang der Straßen reihen sich Dörfer und der größte Teil des Landes wurde unter den Pflug genommen. Es gibt einige Großstädte in der Silbermark – zu nennen wären hier die glanzvolle Hauptstadt Brun und die pulsierende Seehandelsmetropole Gallwasser.

Der Krieg mit dem aufständischen Rawald ist vorbei, die zerstörten Dörfer wieder aufgebaut und das Leben geht weiter. Viele Silbermärker sind mittlerweile der Ansicht, daß man ohne die Rawälder besser dran ist und sie sollen doch am liebsten bleiben, wo der Pfeffer wächst. Außenpolitisch sucht die Mark unter Rhodes den Ausgleich und friedliche Koexistenzen aufzubauen. Krieg als Mittel zum Zweck lehnt man ab. Die Zukunft liegt im Fernhandel und im Manufakturwesen.

So verwundert es auch nicht, daß allerorten neue Manufakturen entstehen – Schmiede- und Großbergwerke in Karruk, Gerbereien in Torsek, Glashütten und Druckereien in Brun, Papiermühlen in Fichtenhöh. Dank der Hangstädter Glanzkohle erzeugen die zwergischen Hochöfen in Karruk reichlich Eisen und Stahl von hoher Qualität. Bronze- und Messingguss sind weit entwickelt, allerorten treiben große Wasserräder Pump-, Poch- und Hammerwerke an. Die Manufakturwaren sind es, die das Land reich machen – und um Reichtum dreht sich in der Mark alles. Wen Mammon liebt, den macht er reich. Mammon, der Gott des Geldes – monotheistische Staatsreligion der Silbermark. Das Herz des Landes schlägt im Takt klingender Münzen und das gilt auch für die Heilige Kirche.

Gerechtigkeit verkauft Mammon allein und Verträge gelten den Silbermärkern als heilig. Ein Vertrag ist ein Vertrag, ist ein Vertrag, es sei denn, er ist ungerecht – so lautet das 1.Gebot der Mammoniten. Der Märker ist im Allgemeinen ein guter Händler und obrigkeitstreu. Er hat ja auch allen Grund dazu. Dank der Kirche lebt er in einem modernen Land und es geht ihm im Allgemeinen gut.

In der Vergangenheit war die wuchernde Korruption ein großes Problem. Doch eine der Lehren, die man aus dem Krieg gezogen hat war, daß sie das Land lähmt und den Wohlstand auffrisst. Gegen korrupte Beamte wird allerorten hart durchgegriffen. Empfindliche Strafen sollen abschrecken. Gleichzeitig wurden die Löhne der Staatsdiener erhöht, damit sie der Versuchung besser widerstehen können und so kann sich der Staat heute weitenteils auf gut ausgebildete und loyale Beamte und Soldaten verlassen.

Für die Bürger ist die Ordnungsmacht verlässlicher und berechenbarer geworden. Ein starkes Wirtschaftswachstum und zahlreiche neue Impulse zeigen auch denen, die insgeheim die alten Tage zurücksehnen, daß dieser Weg vielleicht doch in Mammons Sinne ist.

In der Mark leben 320.000 Seelen. Die meisten sind Menschen, Orks ein reichliches Zehntel, Zwerge ein gutes Fünfzehntel. Gnome und Elfen gibt es ebenfalls in der Silbermark. Das Zusammenleben ist überwiegend friedlich. Gewalttätigkeiten unter den Bewohnern, von einer Wirtshausrangelei einmal abgesehen, sind selten. Streitigkeiten werden in den meisten Fällen vor Gericht geklärt.


Andere Religionen

Als Kirchenrepublik tut sich die Freie Silbermark schwer mit nichtmammonitischen Glaubensbekenntnissen. Schließlich ist der Mammonismus Staatsreligion. Die Kirchenoberen sind sich darüber im Klaren, dass ein Land, was vom Fernhandel lebt, auch von Andersgläubigen bereist wird und diese ihrem Glauben nicht abschwören, um Handel zu treiben. Aus diesem Grund toleriert man andere Glaubensbekenntnisse, aber es existiert ein allgemeines Missionierungsverbot. Aktiv beobachtet und durch die Inquisition beschränkt werden der Gweros-Kult aus dem benachbarten Rawald und der Sol Invictus-Kult, der als direkte Konkurrenz wahrgenommen wird. Sind Kulte klein und werden sie nur von Reisenden betrieben, so reicht es der Inquisition meist, darüber Bescheid zu wissen und beobachten zu können. So wird beispielsweise in Gallwasser ein Kybele-Schrein, der vor allem von ausländischen Seefahrern besucht wird, seit Jahren geduldet. Sobald ein Kult aber aktiv um Gläubige wirbt, oder seine Glaubenseinstellung sich nicht mit dem silbermärkischen Staat in Einklang bringen lässt, schreitet die Inquisition zügig ein.

--Silbermark HR (Diskussion) 20:27, 8. Mär. 2022 (CET)

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